ZahnimplantatImmer weniger Menschen in Deutschland sind bereit, um fehlende Zähne zu ersetzen, ihre Nachbarzähne beschleifen zu lassen und einen enormen Verlust an gesunder Zahnsubstanz hinzunehmen, um mit Brücken die Kauleistung wieder zu erlangen. Auch drückende und wackelnde Prothesen, die sich immer zu den unpassendsten Momenten lösen, sind für die meisten Menschen heutzutage nicht mehr akzeptabel. Implantate sind eine hervorragende Möglichkeit, fehlende Zähne zu ersetzen, ohne hierfür Nachbarzähne zu beschleifen. Auch wackelige Prothesen lassen sich kostengünstig mit Mini-Implantaten fixieren, häufig gibt es sogar die Möglichkeit, eine lästige Prothese völlig zu vermeiden.

Wie lange müssen die Implantate einheilen?

In der Regel dauert es 3-6 Monate, bis die Implantate soweit in den Knochen eingeheilt sind, dass sie voll belastet werden können. Sollte ein Knochenaufbau nötig sein, kann es auch mal 6 Monate länger dauern. In bestimmten Fällen ist aber auch eine Sofortbelastung möglich.

Kann jeder mit Implantaten versorgt werden?

Nein, leider nicht. Es gibt Fälle, in denen man lieber anderen Versorgungsalternativen den Vorzug geben sollte, z.B. bei schweren Rauchern, Patienten mit fortgeschrittener Osteoporose oder schlecht eingestelltem Diabetes, Tumorpatienten kurz nach einer Chemo- bzw. Strahlentherapie und ganz allgemein bei Patienten, die der nötigen häuslichen Mundhygiene nicht nachkommen können. Aber die große Mehrheit der Patienten kann man mit Implantaten versorgen.

Wie lange halten die Implantate?

Im Durchschnitt halten Implantate nach deutschen Studien gut 15 Jahre. Bei guter und konsequenter Pflege kann dies aber auch sehr viel länger sein.

PRGF? Was ist das?

PRGF steht für „mit Wachstumsfaktoren angereichertes Plasma“. Wenn wir uns irgendwelche Verletzungen zuziehen, setzt unser Körper Proteine (Zellsignale) frei, um den Prozess der Heilung dieser Wunde anzuregen. Die PRGF-Technik isoliert diese Proteine aus dem Blutplasma und reichert sie an. Mit Hilfe dieser geballten Kraft der Wachstumsfaktoren kann das Knochenwachstum nach chirurgischen Eingriffen entsprechend angeregt und eine schnellere Genesung erreicht werden. Dies ist besonders zu empfehlen bei Patienten mit Wundheilungsstörungen oder allgemein dort, wo die Stimulation der Knochenregeneration benötigt wird, wie zum Beispiel im Falle von Rauchern oder Diabetikern. Bei Nicht-Risiko-Patienten verbessert das Verfahren ebenfalls die Wundheilung, verringert somit die Dauer von Beschwerden und ermöglicht eine frühere Weiterversorgung.